Das Wort Mobbing kommt vom englischen „to mob“ und bedeutet, dass Menschen über etwas herfallen oder sich auf etwas stürzen. Aber auch im Deutschen verwenden wir den Begriff bereits seit langer Zeit : ein Mob ist eine Horde von Menschen mit schlechtem Benehmen und kriminellem Verhalten.
Seit einigen Jahren wird das Wort „Mobbing“ im Zusammenhang mit einem systematischen und gezielt unkollegialen Verhalten unter Kollegen benutzt, wobei Schikanen und Intrigen nur eine Spielart sind.
„To mob”: Menschen fallen über etwas her
Das Wort Mobbing kommt vom englischen „to mob“ und bedeutet, dass Menschen über etwas herfallen oder sich auf etwas stürzen. Aber auch im Deutschen verwenden wir den Begriff bereits seit langer Zeit : ein Mob ist eine Horde von Menschen mit schlechtem Benehmen und kriminellem Verhalten. Seit einigen Jahren wird das Wort „Mobbing“ im Zusammenhang mit einem systematischen und gezielt unkollegialen Verhalten unter Kollegen benutzt, wobei Schikanen und Intrigen nur eine Spielart sind.
An Brisanz zugenommen hat das Thema, seitdem bekannt wurde, dass Menschen an ihren Arbeitsplätzen zum Teil so schikaniert werden, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihre Arbeit zu erledigen. Die Betroffenen denken an Kündigung, schrecken aber aus finanziellen oder anderen Gründen vor diesem Schritt zurück und werden dann krank.
Durch Mobbing wird für viele Opfer eine teuflische Spirale in Gang gesetzt : Zunächst kommt es durch das Mobbing zu Leistungsminderung, Motivationsverlust und sinkenderMerk- und Konzentrationsfähigkeit. Bald kann der Betroffene deswegen seine Arbeit nicht mehr in ausreichender Qualität erledigen. Die Kritik an seiner Arbeit scheint nunmehr begründet zu sein, was zu neuem Druck und noch mehr Ängsten führt. Bei vielen kommt es dann im nächsten Schritt schnell zu psychischen und physischen Erkrankungen, die im schlimmsten Fall zur Arbeitsunfähigkeit, ja sogar zum Selbstmord führen können.
Frauen und Männer mobben unterschiedlich
Mobbing ist sehr vielfältig. Interessant ist dabei, dass Frauen und Männer unterschiedlich mobben.
Weibliche Mobber fallen durch folgende „Aktionen“ auf :
- Andere lächerlich machen
- Hinter ihrem Rücken schlecht über Betroffene reden
- Permanente Kritik an der Arbeit des jeweiligen „Mobbingopfers“
- Gerüchte verbreiten
- Diffuse Andeutungen machen, ohne aber je konkret zu werden.
Männliche Mobber gehen eher wie folgt vor :
- Andere auflaufen lassen
- Jemanden ignorieren und nicht mehr mit ihm sprechen
- Drohungen und Druck
- Angriffe auf persönliche oder religiöse Überzeugungen
- Den anderen permanent unterbrechen.
In der Lebensberatung und Lebenshilfe für Opfer von Mobbing geht es um Hilfestellungen bei der Einschätzung der eigenen Mobbing-Situation, den bereits eingetretenen Reibungsflächen und Konfliktfeldern, um zukünftige Verhaltensweisen planen zu können. Die Stärkung der eigenen Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung und der Entwicklung von persönlichen Strategien wird besprochen und eingeübt.
Die schon entstandenen Folgen des Mobbing im persönlichen Leben werden seelsorgerlich bedacht und durch erkannte Bewältigungsmöglichkeiten verarbeitet.